Als »belanglose Nullnummernrevue« bezeichnete Petra Hallmayer »War and Peace« von Gob Sqad an den Kammerspielen in diesem Blatt. Nun kann man eine Originalproduktion des eigentlich genialen Performancekollektivs an den Kammerspielen erleben. Im wimmeligen Programm des Theaters verbergen sich nämlich immer wieder zweitägige Gastspiel-Quickies, die man leicht übersieht. Am 14. Und 15. Dezember um 20 Uhr laden Gob Squad also zu »Super Night Shot«, einem einstündigen Multi-Screen-Video, das erst eine Stunde vor der Vorstellung entsteht.
Dafür schwärmen vier Performer mit Kameras aus und filmen in der unmittelbaren Nachbarschaft der Münchner Kammerspiele. Zigarettenstummel werden zu Requisiten, und jeder Passant ist potenziell ein romantischer Liebhaber, Freund oder Befreier. Was Gob Sqad in München so erleben und was sie draus machen, können wir dann in der Kammer 2 sehen. Könnte sich wirklich lohnen. Schon wegen des Riesenhasen.
Das könnte Sie auch interessieren:
»Café Populaire« am TamS
Die Zofen: Jean Genets Stück am Volkstheater
Papan: Der Karikaturist und Zeichner im Porträt
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, dass Sie diesen Text interessant finden!
Wir haben uns entschieden, unsere Texte frei zugänglich zu veröffentlichen. Wir glauben daran, dass alle interessierten LeserInnen Zugang zu gut recherchierten Texten von FachjournalistInnen haben sollten, auch im Kulturbereich. Gleichzeitig wollen wir unsere AutorInnen angemessen bezahlen.
Das geht, wenn Sie mitmachen. Wenn Sie das Münchner Feuilleton mit einem selbst gewählten Betrag unterstützen, fördern Sie den unabhängigen Kulturjournalismus.
JA, ich will, dass der unabhängige Kulturjournalismus weiterhin eine Plattform hat und möchte das Münchner Feuilleton