In der Ursulastraße wird an der Wiedereröffnung des »Ladens«, wie die altehrwürdige Münchner Lach- und Schießgesellschaft auch genannt wird gearbeitet. Thomas Becker sprach mit dem Ensemble des Ladens, Christl Sittenauer, Frank Klötgen und Sebastian Fritz, über die Zukunft der Institution.

Lach- und Schießgesellschaft

Nach der Wiesn geht’s los

lach- und schießgesellschaft

Das Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft in Aktion (v. l.: Christl Sittenauer, Sebastian Fritz, Frank Klötgen) | © Florian Heine

ABGESPECKT
Lach- und Schießgesellschaft | im Silbersaal des Deutschen Theaters | 3., 10. Dez. | 20 Uhr | Tickets

Münchner Feuilleton: Frau Sittenauer, die Herren Fritz und Klötgen, so hindernisbehaftet Ihre gemeinsame Karriere als Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft seit 2020 war, eins muss man Ihnen lassen: Bei den Programmtiteln haben Sie seherische Kraft bewiesen. Zuerst »Aufgestaut«, mit Verzögerung gespielt in der Pandemie, in der ja so einiges zusammenkam, danach »Abgespeckt«, das die desolate Entwicklung der Lach- und Schieß inklusive Insolvenz quasi antizipiert …
Fritz: Das nächste Programm nennen wir »Der totale Durchbruch«.

Wenn Sie das nächste Mal »Abgespeckt« in München spielen, soll das im bis dahin wieder mal renovierten »Laden« geschehen, auf einer kleineren Bühne. Haben Sie die schon gesehen?
Sittenauer: Nein, wir wissen nur, wo sie sein wird: wenn man reinkommt, rechts. Das wird ein relativ kleiner Guckkasten, ohne Off. Man kann nicht von der Bühne runter, ohne durchs Publikum zu laufen. Aber das kriegt man schon hin. Wir passen uns, wenn wir auf Tour sind, ja auch den Bühnengrößen an.
Fritz: Im zweiten Stück arbeiten wir wieder mit wenig Requisiten. Grundsätzlich sind es nur wir drei, Stühle und drei Handtücher – das kriegt man irgendwie auf der Bühne verstaut.
Klötgen: Es wäre ja auch schade, wenn wir als Ensemble nie in der wiedereröffneten Lach- und Schieß spielen würden. Das würde sich wie konvertieren anfühlen.

Wie konkret sind die Pläne für die Eröffnung?
Klötgen: Geplant ist zunächst die Eröffnung des Gastrobetriebs; später soll es eine Eröffnungswoche des Theaters geben, wo wirdann auch spielen. Wann genau? Nach der Wiesn, noch in diesem Jahr. Unser Techniker ist schon dabei, die Bühne aufzubauen.

Wer ist Ihr Ansprechpartner?
Klötgen: Ulrich Spandau, der mit Christian Ude als Gesellschafter firmiert. Axel Markwardt ist der rechtliche Vertreter …
Sittenauer: Und Geschäftsführer. Oder auch Gesellschafter?
Fritz: Sie sehen: Wir haben auch den Überblick verloren.

Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.

 


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