Am 10. August wird die langersehnte Eröffnung der o2 Surftown Munich gefeiert. Am Münchner Flughafen setzt sich Deutschlands erster und Europas größter Surfpark in Bewegung.
o2 Surftown Munich
Blaue Lagune
Website
Eröffnung: 11. August
Bis zu 700 Wassersportlern pro Tag soll die Anlage das Gefühl eines Urlaubs am Strand vermitteln – und das vor der eigenen Haustür. Werden die 500.000 aktiven Wellenreiter in Deutschland deshalb künftig auf klimaschädliche Flugreisen zu ihrer Traumwelle in Portugal, Hawaii oder Tahiti verzichten? Oder wird die Münchner Welle zum Klimakiller, indem sie mit Surfsüchtigen vollgestopfte Flugzeuge aus ganz Europa ins Erdinger Moos zieht wie das Licht die Motten?
Die berauschende Leichtigkeit des Seins
Auf den Promotionfotos der Surftown Munich wähnt man sich mitten in den Tropen beim Absurfen der coolsten Wellen über einem Korallenriff in der ungestörten Natur einer einsamen Pazifikinsel. Der 180 Meter lange und 60 Meter breite, hellblau gestrichene Pool liegt jedoch in einer 20.000 Quadratmeter großen Arena mitten im Gewerbegebiet von Hallbergmoos, umgeben von Lagerhallen und gesichtslosen Bürobauten. Zwei der ersten Weltklassesurfer, die die Retortenwelle bereits im Vorfeld testen konnten, sind die 28-jährige Camilla Kemp und der 20-jährige Tim Elter. Die beiden vertreten Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris im Wellenreiten. Der Austragungsort liegt 16.000 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt in FranzösischPolynesien. Der Surfspot Teahupo’o auf Tahiti wurde vom Olympischen Komitee ausgewählt, weil hier die größten Monsterwellen der Welt toben, die mit bis zu sechs Metern Höhe beim Brechen die bildgewaltigen Channels bilden. In diesen walzenden Röhren wirken die Athleten wie Ameisen. Obwohl jeder Fahrfehler dazu führen kann, dass die Wassermassen die Sportler zermalmen, wagen sie in diesem FreestyleWettkampf immer riskantere Manöver, um die ersehnte Goldmedaille zu gewinnen. Ob diese Bilder und die sportlichen Erfolge von Camilla und Tim in Deutschland einen Surfboom auslösen werden wie einst Boris Becker und Steffi Graf im Tennis?
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