Am 28. Juni startet das 41. Filmfest München. Der Festivalleiter Christoph Gröner und die künstlerische Co-Leiterin Julia Weigl geben einen Einblick in das Programm.

41. Filmfest München

Familiäre Atmosphäre

filmfest münchen

Kate Winslet kommt mir ihrem neuen Film »Die Fotografin« über die Kriegsfotografin Lee Miller nach München | © Studio Canal

FILMFEST MÜNCHEN
Verschiedene Orte | 28. Juni bis 7. Juli | Programm und Tickets

Sommer und Kino ist eigentlich keine besonders gute Kombination. Denn wen zieht es schon in die Finsternis eines Kinosaals, wenn draußen die Sonne strahlt? Julia Weigl grinst, sie ist anderer Meinung. »Wir haben das wahnsinnige Glück, dass das Filmfest München im Sommer stattfinden darf. Wir können sozusagen das Allerbeste miteinander verbinden: die Münchner Gemütlichkeit, das gute Wetter und den dunklen, kühlen Kinoraum.« Ein Privileg, findet Weigl, die 2023 neben Christoph Gröner die künstlerische Leitung des Filmfests übernommen hat.

Das Filmfest München findet dieses Jahr zum 41. Mal statt und gehört damit zu den etabliertesten Filmfestivals in Deutschland. Für zehn Tage lockt es Filmschaffende aus aller Welt und um die 60 000 Zuschauer in die Münchner Kinos. Christoph Gröner vergleicht es mit einer Familienfeier, die neben der Berlinale zu einem der wichtigsten Treffpunkte für die deutschsprachige Filmbranche geworden ist. »Weil so ein Branchentreffen stattfindet, können wir auch ein tolles Publikumsfestival sein«, sagt er. »Und zugleich ein Premierenfestival. Wir haben damit die privilegierte Verantwortung, die Filme, die bei uns zum ersten Mal laufen, zu kontextualisieren.«

In Kontext gesetzt werden die Filme durch unterschiedliche Filmreihen, die von Gröner, Weigl und ihrem Team zusammengestellt werden. Internationale Indiewerke haben dort genauso Platz wie deutsche TV-Produktionen, Hollywoodflair trifft auf Arthouse. »Eklektizismus ist ein zentrales kuratorisches Prinzip«, sagt Gröner, »weil wir es schaffen wollen, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, die auf unterschiedlichen Seiten von bestimmten cineastischen Gräben stehen. Und in diesem Jahr haben wir diese eklektische Haltung einfach mal in den Turbo geschaltet.«

Den kompletten Artikel finden Sie ab dem 1. Juni in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.

 


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