Was Daniela Bergauer und Michael Hehl, die neuen Betreiber des Leopold und ABC Kinos, in Schwabings schönsten Lichtspielhäusern alles ändern wollen.
Leopoold und ABC Kinos
Frühlingsgefühle
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Frühlingsstimmung in den Münchner Kinos. Nach Claire Schleeger und Bastian Hauser, die Anfang des Jahres den Betrieb im Theatiner übernommen haben, stehen auch Daniela Bergauer und Michael Hehl für die Aufbruchstimmung in der Münchner Kinolandschaft. Das Unternehmerpaar, das in Augsburg seit einiger Zeit das Liliom Kino in einem alten Brunnenpumpwerk betreibt und unbeschadet durch die Corona-Zeiten bugsierte, steuert nun auch die Geschicke im Leopold und im ABC Kino an der Münchner Freiheit. Und man muss nur wenige Takte mit Hehl sprechen, der schon früh einen eigenen kleinen Filmverleih etabliert hatte, um sich von seiner Energie mitreißen zu lassen.
So ruft er rasch in Erinnerung, was für ein besonderer Ort vor allem das ABC Kino mit seiner durch und durch cineastischen Aura ist, in dem 1991 »Malina« mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle gedreht wurde. Seine Partnerin Bergauer verbindet sehr persönliche Erinnerungen mit Schwabing und seinen Kinos. »Ich bin in München geboren, habe hier studiert und in meiner Studienzeit nicht weit vom Leopold weg gewohnt. Das Leopold und die mittlerweile geschlossenen Kinos Münchner Freiheit waren meine beiden Stammkinos«, sagt sie. »Dort hatte ich meine ersten Kinoerlebnisse.«
Hinter den Kinoprofis aus Augsburg liegen lange Verhandlungen mit einer auch für Branchenkenner nicht selbstverständlich vorhersehbaren Entscheidung von Kuchenreuther. »Er hat eine Ära des Kinos vor der Digitalisierung mitgeprägt – zu Zeiten, als wir noch in Abrahams Schnappsack waren«, scherzt Michael Hehl über Kuchenreuther, den er sehr schätzt. »Wir gehören in der Branche natürlich zu denen, die noch alle Haare auf dem Kopf haben – und das sogar in der natürlichen Haarfarbe.« Dass der Liliom-Manager, der mittlerweile auch schon 38 Jahre alt ist, noch als Jungspund gilt, nimmt er mit Humor.
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