Thomas Lassonczyk sprach mit Korbinian Dufter, Produzent und Headautor der Serie »Neue Geschichten vom Pumuckl«, über die Wiederbelebung einer Ikone bajuwarischen Kulturguts und was man dabei alles hätte falsch machen können.

Neue Geschichten vom Pumuckl

Die fantastische Renaissance des kleinen Kobolds

neue geschichten vom pumuckl

Produzent und Headautor Korbinian Dufter © Andreas Pfohl

NEUE GESCHICHTEN VOM PUMUCKL
Deutschland 2023 | Regie: Marcus H. Rosenmüller | Produzent und Headautor: Korbinian Dufter | Mit: Florian Brückner, Maxi Schafroth, Ilse Neubauer u. a. | 13 Folgen à 25 Minuten | Sendetermine: ab 11. Dezember auf RTL+ und ab 25. Dezember bei RTL

Wenn man im Wintersportort Hammer im Landkreis Traunstein aufwächst, dann wird man entweder Skirennfahrer oder Filmemacher …
Oh, das ist ja höchst interessant, dass Sie Hammer kennen!

Natürlich, schließlich hat der Ort Profi sportler wie den Biathleten Peter Angerer oder den Abfahrtsspezialisten Sepp Ferstl und dessen Sohn Pepi hervorgebracht.
Ich war tatsächlich in meiner Jugend, und das ist noch gar nicht so lange her, Mitglied im Skiclub Hammer und hatte im Winter dort einmal die Woche Abfahrtstraining – und damals waren die Ferstls unsere großen Vorbilder.

Aber zu einer Profikarriere hat es bei Ihnen dann nicht gereicht?
Nein, leider nicht (lacht). Ich habe einmal bei irgendeinem Wettbewerb eine Bronzemedaille gewonnen. Mehr war allerdings nicht drin (lacht erneut).

Dafür sind Sie nun dabei, ihre Arbeit als Filmemacher zu vergolden. Als Produzent und Autor der Fernsehserie »Neue Geschichten vom Pumuckl« sorgen Sie gerade für eine Renaissance des legendären kleinen Kobolds, dessen Abenteuer schon in den 1960er Jahren Jung und Alt erfreute. Aber ganz ehrlich: Darf man sich überhaupt an solch einer Ikone bajuwarischen Kulturguts »vergreifen«?
Man hätte wahrscheinlich mehr falsch machen können als richtig. Und bei jeder Entscheidung, vor der wir standen, waren auch immer wieder Zweifel dabei: Ist das jetzt der richtige Weg? Sind wir in Teilen zu modern? Sind wir zu altbacken? Treffen wir die Sprache vom Pumuckl, die jeder im Ohr hat? Stimmt der Schabernack? Stimmen die Themen? Ist das Pumuckl? Ist das München? Ist das Bayern? Tatsächlich lag ich nachts oft wach und fragte mich: Geht das alles auf? Denn ich wollte auf keinen Fall derjenige sein, der es zwar versucht, aber nicht geschafft hat, den Pumuckl wieder zum Leben zu erwecken.

Das komplette Interview finden Sie ab dem 9. Dezember in unserer Ausgabe 135. Hier geht es zum Kiosk.

 


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