Das Filmmuseum ehrt den Jahrhundertregisseur Josef von Sternberg, der einst »das Blau des Engels« fand, mit einer umfassenden Retrospektive.
Josef von Sternberg
Im Rausch von Licht und Schatten
JOSEF VON STERNBERG
Erster Teil der Retrospektive | Filmmuseum | St.-Jakobs-Platz 1 | bis 23. Juni | Spieltermine
Er galt als exzentrischer Perfektionist und machte Emil Jannings (»The Last Command«, »Sein letzter») zum ersten Oscar-Gewinner als bester Hauptdarsteller in der Academy Award-Geschichte. Mit seinen Werken avancierte er zum Meister über Licht und Schatten, und er begründete nicht nur die Genres des Gangsterfilms und des Film Noir, sondern auch den Weltruhm von Marlene Dietrich: Josef von Sternberg.
Jetzt widmet das Münchner Filmmuseum dem 1894 in Wien geborenen, in den USA aufgewachsenen und später in Hollywood wirkenden Filmemacher eine umfangreiche Retrospektive. Und es versteht sich von selbst, dass die Filme, die Sternberg mit Dietrich drehte – es waren allein sieben – einen gewichtigen Platz in der Werkschau einnehmen. Allen voran »Der blaue Engel«, die in den Jahren 1929 und 1930 entstandene Adaption von Heinrich Manns Roman »Professor Unrat«. In der Tragikomödie geht es um den Lehrer Immanuel Rath (Jannings), dessen Liebe zu der verruchten Nachtclub-Sängerin Lola Lola (Dietrich) ihm zum Verhängnis wird. Das Filmmuseum zeigt neben der deutschen Version auch die englischsprachige Fassung (Samstag, 10. Juni, 21 Uhr), deren Kopie nicht nur deutlich besser erhalten ist, man kommt auch in den Genuss, die Dietrich auf Englisch singen zu hören.
Den kompletten Text finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
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