Lars Jessen verfilmt Dörte Hansens Roman »Mittagsstunde« über den Niedergang eines nordfriesischen Dorfes. Ab 22. September im Kino.

Mittagsstunde

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Mittagsstunde

Da wollte er eigentlich nicht mehr hin: Ingwer Feddersen (Charly Hübner), zurück in Brinkebüll | © Majestic / Christine Schroeder

MITTAGSSTUNDE
Deutschland, 2022 | Regie: Lars Jessen
Mit: Charly Hübner, Hildegard Schmahl, Gro Swantje Kohlhoff, Peter Franke, Lennard Conrad u.a. | 120 Minuten
Kinostart: 22. September
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Ingwer Feddersen, Dozent an der Uni Kiel, kehrt zurück in sein Heimatdorf Brinkebüll. Kaum dort angekommen, wo seine Eltern seit Jahrzehnten den Dorfkrug betreiben, ist der Zuschauer mit ihm im tiefen Ausland: Zum Glück gibt es die Untertitel, denn das GeestPlatt, das im Dorf gesprochen wird, ist zumindest für Menschen aus Süddeutschland eine völlige Fremdsprache. Dabei ist das, was Ingwer (Charly Hübner) erlebt, vertraute Realität, egal wo: Mutter Ella (Hildegard Schmahl) ist dement und braucht Hilfe, sein kriegsversehrter Vater Sönke (Peter Franke) versucht den Gasthof offen zu halten. Marret, die für die dörflichen Verhältnisse völlig verrückte, dabei aber einfach nur lebenslustige, verträumte, künstlerisch begabte Tochter der Wirtsleute (Gro Swantje Kohlhoff), ist seit Jahren schon spurlos verschwunden. Als Ingwer in dem einst idyllischen Brinkebüll ankommt, steht er in einer trostlosen Ansammlung von Wohnhäusern, leeren Geschäften und einem Friedhof. Es gab aber einmal eine Zeit, in der Leben war in diesem Kaff.

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