Mit unserem Kalender zeigen wir Ihnen einen kleinen Überblick über die Kultur in München. Egal ob Theater, Musik, Ausstellungen … Mehr gibt es in unserer Print-Ausgabe.

Kultur in München

Donnerstag, 21. November
FRAUEN BAUEN (bis 21. November)
Über Frauen, die im 20. Jahrhundert in München als Architektinnen gewirkt haben, ist erstaunlich wenig bekannt. Von Publizisten werden sie weitgehend ignoriert. Doris Hallama, Jana Hartmann, Anna Jacob und Zora Syren haben mit Studierenden der TU München, noch lebenden Vertreterinnen der Zunft, Verwandten und Hinterbliebenen Lebens­ und Karrierewege von 14 Architektinnen nachgezeichnet, die zwischen 1930 bis in die 1990er­ Jahre tätig waren. 36 Bauten werden in Fotografien, Plänen und Projektbeschreibungen vorgestellt und mit den jeweiligen Biografien verflochten. (Christiane PFau)
Architekturgalerie München | Blumenstr. 22 | Mi–Sa 15–19 Uhr

»ALLES GUT.!«
Eine schön bewegte Ausstellung von Patricia London Ante Paris und Michel Ries in der Galerie Bezirk Oberbayern.
Galerie Bezirk Oberbayern | Prinzregentenstraße 14 | bis 21. Februar 2025 | Mo–Fr 10–19 Uhr | Eintritt frei |
Veranstaltungen
Den Artikel von Bettina Wagner-Bergelt finden Sie in der Nummer 145

DIE ZWÖLF GESCHWORENEN (bis 21., 22. November)
Zentraltheater | Paul-Heyse-Str. 28 | 20 Uhr | Tickets: 089 30659486
»Twelve Angry Men« heißt Reginald Roses Fernsehspiel von 1954 im Original. Seine bekannteste Verfilmung ist sicherlich
die von Sidney Lumet aus dem Jahr 1957. Im Zentraltheater spielt nun eine Frau statt zwölf zorniger Männer »Die zwölf Geschworenen«. Alle wollen schnell wieder heim, es ist der hei­ßeste Tag des Jahres, und der Fall scheint klar: Ein jugendlicher Puertoricaner aus den Slums von New York soll seinen Vater erstochen haben. Doch Geschworener Nr. 8 stellt sich gegen die Mehrheitsmeinung. Denn er hat Zweifel. Doch das Urteil muss einstimmig sein. Lea Ralfs inszeniert dieses Männergerichtsdrama mit einer einzigen Schauspielerin: Mara Widmann. Und gestaltet damit von vornherein ein völlig anderes Setting. (Christiane Wechselberger)

HANNAH BRINKMANN: ZEIT HEILT KEINE WUNDEN
Anfang 1945 wird Ernst Grube als Kind mit einem der letzten Transporte nach Theresienstadt deportiert und schließlich von der Roten Armee befreit. Nach dem Krieg engagiert er sich in der kommunistischen Bewegung der BRD und wird in den 50er Jahren wegen seiner politischen Aktivität von Richter Kurt Weber, einst Erster Staatsanwalt unter den Nationalsozialisten, verurteilt. Hannah Brinkmann setzt in ihrer Graphic Novel die Lebenslinien von Ernst Grube und Kurt Weber kontrastierend in Beziehung. Ernst Grube ist bei der Präsentation anwesend. (Christiane Pfau)
NS-Dokumentationszentrum | Max-Mannheimer-Platz 1 | 19 Uhr | Eintritt frei

Freitag, 22. November
FLAMINGOS AUS BIELEFELD
TamS | Haimhauserstr. 13a | Tickets: 089 345890
DER GELBE KLANG
Stadttheater Weilheim | Volkstheater | 22., 23. Nov. | verschiedene Zeiten | Tickets
IN 80 TAGEN UM DIE WELT
Hofspielhaus | Falkenturmstr. 8 | 23., 29. Nov. | 20 Uhr | 24. Nov. | 18 Uhr | Tickets: 089 24209333

Der gelbe Klang | © Markus Burke

Zum Spielzeitbeginn geben sich die freien Bühnen verspielt. Da sinnieren Dinge über die Welt, sucht eine Reisegruppe nach Farben und ein Misanthrop sein Glück. Den Artikel von Christiane Wechselberger finden Sie in der Nummer 145

XPLOIT:S – VON ARBEIT, ENTFREMDUNG UND RESPEKT
Was sind das eigentlich für Menschen, die unsere Alten betreuen, unser Essen liefern und unsere Arbeitsplätze putzen? »Xploit:s« von Christiane Mudra stellt die Ausgebeuteten vor.
Ehemaliger Kaufhof am Stachus Karlsplatz. 21–24 | 22., 27.–30. Nov. | 19.30 Uhr | 24. Nov., 1. Dez. | 18 Uhr | Tickets | Infos
Den Artikel von Christiane Wechselberger finden Sie in der Nummer 145

RETROSPEKTIVE ROBERT ALTMAN (bis Februar 2025)
Filmmuseum München
Ein großer Schwerpunkt des Programms der neuen Spielzeit des Filmmuseums ist die große Retrospektive zu Robert Altman, der am 20. Februar 2025 100 Jahre alt geworden wäre. In seinem 50jährigen Filmschaffen hat Robert Altman, der Meister des Ensemblefilms und der überlappenden Dialoge, quer durch viele Genres mehr als 80 Filme gedreht und zu vielen seiner Werke auch das Drehbuch geschrieben. 35 Filme werden in der Retrospektive gezeigt, von seinem Teenage-Rebellion-Debütfilm »The Delinquents« (1957) über seine berühmte Kriegssatire »M*A*S*H« (1970), den Musikfilm »Nashville« (1975) bis zu seinem Abschiedsfilm »A Prairie Home Companion« (2006), der vom traurigen Ende einer Live-Radioshow in Minnesota erzählt. (Tobias Obermeier)

GEORGE BIZET: CARMEN

carmen

Der schwache Don José (Lucian Krasznec), die starke Carmen (Sophie Renner) © Markus Tordik

Neue »Carmen«, andere Deutung: Das Gärtnerplatztheater inszeniert den Opernklassiker von George Bizet.
Gärtnerplatztheater | Gärtnerplatz 3 | 22., 30. Nov., 20. Dez. | 19 Uhr | 22. Dez. | 18 Uhr | Tickets: 089 21851960
Hier der Artikel von Stefan Frey

KEY OPERATORS. WEBEN UND CODING ALS MITTEL FEMINISTISCHER GESCHICHTSSCHREIBUNG
Mit der Ausstellung »Key Operators« liefert der Kunstverein München überraschende Einsichten in die Verbindung von Weben und Codieren – und in ihre geschlechtsspezifische Zuordnung.
km Kunstverein München e. V. | Galeriestr. 4 | bis 24. November | Di–So 12–18 Uhr | 23. Nov., 16 Uhr: Dialogische Displayführung mit Johannes Porsch und Gloria Hasnay

KARL VALENTIN UND DIE MUSIK
Das Buchheim Museum würdigt Karl Valentin als Musiker. Eine ungewöhnliche, längst überfällig Hommage.
Buchheim Museum Bernried, Am Hirschgarten 1 | bis 1. Dez. | Di bis So & Feiertage 10–17 Uhr | Tickets: 08158 99700
Den Artikel von Joachim Goetz finden Sie in der Nummer 145

EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Residenztheater | 24. Nov. | 16 Uhr
UND ODER ODER …
Marstall | 22., 30. Nov. | 20 Uhr
DIE WILDENTE
Cuvilliéstheater | 24. Nov. | 19.30 Uhr

und oder oder

Robert Doelle, Pia Haendler und Myriam Schroeder jandln in Nele Stuhlers klugem Denkspiel »Und oder oder oder oder und und beziehungsweise und oder beziehungsweise oder und beziehungsweise einfach und« | © Birgit Hupfeld

Während Münchens klamme Kassen den städtischen Kulturinstitutionen finanziell schwere Bauchschmerzen bereiten, ist von Kürzungen bei den Bayerischen Staatstheatern noch nichts durchgedrungen. Das Residenztheater geht die Saison mit zwei Klassikern, Shakespeares »Sommernachtstraum« und Ibsens »Wildente«, an. Highlight ist aber das absurde Denkspiel »Und oder oder …« im Marstall.
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in der Nummer 145

FILMSCHOOLFEST MUNICH
Hochschule für Fernsehen & Film München | 15. bis 23. November

filmschoolfest

Der Dokumentarfilm »Paul and Paul« über zwei ältere Brüder mit einer düsteren Familiengeschichte ist beim Filmschoolfest Munich zu sehen | © Amsterdam University of the Arts

Das Filmschoolfest Munich und das Regensburger Transit Filmfest sind zwei Publikumsfestivals des jungen, diversen Kinos. Ein Blick in die Programme beider Festivals, die im November stattfinden. Hier der Artikel von Fabian Broicher

Samstag, 23. November
»TANZ DER ISIS« – EINE NEUINSZENIERUNG
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst| Gabelsbergerstr. 35 | 15.30 Uhr (für Familien) und 18 Uhr Uhr | Tickets: Anmeldung erforderlich, per Telefon: 089 28927626, E-Mail: buchungen@smaek.de oder online!
In eigener Sache: MF­-Redakteur Betz ist Teil des Teams von Munich Dance Histories, einer Vermittlungs­Plattform zur Geschichte des modernen Tanzes in München seit 1900 – im Netz und bei Gesprächen, Führungen und Reenactments. Die Münchner Tänzerin Sent M’ahesa war von 1909 bis 1928 höchst erfolgreich, heute ist sie nur mehr Fachleuten bekannt. Choreografin und Autorin Brygida Ochaim hat ihr Signaturstück »Tanz der Isis« neu inszeniert, begleitet von Lectures im Museum Ägyptischer Kunst. Sent M’ahesa ist auch in der Jugendstil­Ausstellung in der Kunsthalle zu sehen, und so hat MDH eine Tour zu »Tanz und Jugendstil in München« konzipiert, die auch die Ausstellung im Theatermuseum besucht und die reiche Münchner Tanzszene der frühen Moderne vor Augen führt (23. Nov., 9., 20. Dez.).

DOPING
Mit »Doping« bleibt Nora Abdel-Maksoud hinter dem Erfolg von »Jeeps« zurück.
Kammerspiele | 23. Nov. | 20 Uhr | Tickets 089 23396600

GLAMOUR UND GESCHICHTE. 40 JAHRE P1.

p1

Hippieparty 1967 | © Fotoarchiv Otfried Schmidt, Süddeutsche Zeitung Photo

Das P1 als Promi-Club hat Geschichte. Das Haus der Kunst würdigt den Ort mit einer Ausstellung, die an ein exklusives München mit Rockstars, Reichen und diversen Paradiesvögeln erinnert.
Haus der Kunst | Prinzregentenstr. 1 | bis 23. Februar 2025 | tägl. ausser Di 10–20 Uhr, Do bis 22 Uhr | Tickets: Tageskasse
Hier der Artikel von Jürgen Moises

Sonntag, 24. November
TOLLWOOD WINTERFESTIVAL: NOUVEAU CIRQUE
Drei große Zirkusgruppen aus Frankreich, Australien und Kanada überwinden nicht nur physische Grenzen.
Theresienwiese | 26. Nov. bis 22. Dez. | Genaue Termine | Tickets: 089 3838500
Den Artikel von Christiane Pfau finden Sie in der Nummer 145

INGEBORG BACHMANN »ICH BIN ES NICHT. ICH BIN’S.«

ingeborg bachmann

Ingeborg Bachmann in New York 1955 | © Familienarchiv Bachmann

Die Ingeborg-Bachmann-Ausstellung »Ich bin es nicht. Ich bin’s« im Literaturhaus München zeigt Seiten einer Schriftstellerin, bei der es immer noch Neues zu entdecken gibt.
Literaturhaus München | bis 24. November | Mo bis So 11–18, Do 11–20 Uhr
Hier der Artikel von Tina Rausch

AMERIKA / DER VERSCHOLLENE
Bunt, laut und oberflächlich: In den Kammerspielen inszeniert Charlotte Sprenger Kafkas »Amerika / Der Verschollene«.
Kammerspiele | 4., 9., 11. Dez. | 20 Uhr | 24. Nov. | 19 Uhr | Tickets: 089 23396600
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in der Nummer 145

MGNM MUSIKFEST
Schwere Reiter | Dachauer Straße 114 a | 14–23 Uhr | Tickets
Neue Musik fordert heraus, zum einen die Zuhörer:innen, die mit klanglichen Erlebnissen zusammengebracht werden, die sie womöglich nie zuvor gehört haben. Auf der anderen Seite aber auch Musiker:innen und Komponist:innen, die nach Wegen suchen, um ihre Werke auch zu den Menschen zu bringen. Die Münchner Gesellschaft für Neue Musik e.V. (MGNM) hilft daher, die verschiedenen Bereiche zu verknüpfen, stellt Kontakte her und organisiert auch Veranstaltungen. Das MGNM Musikfest ist so ein Podium, wo den ganzen Nachmittag und Abend über in verschiedenen Konzertblöcken junge Ensembles und Musikschaffende ihre Arbeit präsentieren. Eine gute Gelegenheit, sich in eine neue Klangwelt hinein zu spüren und darüber hinaus im Schwere Reiter auch Gleichgesinnte zu treffen. Entdeckung trifft Überraschung. (Ralf Dombrowski)

Montag, 25. November
DIE KOPENHAGEN-TRILOGIE

kopenhagen-trilogie

Elsa-Sophie Jach inszeniert »Die Kopenhagen-Trilogie« der Dänin Tove Ditlevsen.
Marstall | 25. Nov., 18., 30. Dez. | 19 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

S RUSSIA

Velvet Terrorism: Pussy Riot | Ausstellungsansicht Haus der Kunst München | 2024 | Foto: Maximilian Geuter

Die großartige Ausstellung des feministischen Kollektivs Pussy Riot im Haus der Kunst informiert umfassend über ihre Protest-Kunst und gibt Einblick in Putins Russland.
Haus der Kunst, LSK-Galerie | Prinzregentenstr. 1 | bis 2. Februar | mit Online-Zeitfenster-Tickets: tägl. (außer Di) 10–20 Uhr, Do bis 22 Uhr; letzter Freitag im Monat jew. Eintritt frei ab 16 Uhr | Filmscreening: 2. Dez., 19 Uhr | weitere Veranstaltungen
Hiier der Artikel von Anne Fritsch

65. MÜNCHNER BÜCHERSCHAU
Von 14. November bis 1. Dezember kann sich die Münchner Bücherschau, abgekoppelt vom Literaturfest, im Haus der Kunst ganz auf ihre Stärken besinnen.
Haus der Kunst, Westflügel | Prinzregentenstr. 1 | 14. November bis 1. Dezember | 8–22 Uhr | Eintritt frei |
Gesamtprogramm| Tickets online und an der Kasse der Bücherschau im Haus der Kunst
Den Artikel von Gisela Fichtl finden Sie in der Nummer 145

Dienstag, 26. November
ROB LUFT QUARTET / SCHAERER, KALIMA & LEFEBVRE (auch 26.11.)
Night Club im Bayerischen Hof | Promenadeplatz 2–6 | 21 Uhr | Tickets: 089 2120 906
Es war einmal ein Club, den kannten viele Leute. Dort spielten Koryphäen von Michael Brecker bis Marcus Miller und halb Jazz­-Brasilien war zu Gast. Dann gab es Pausen, Veränderungen, neue Moden. Nur der Club, der blieb der alte. Und so spielen dort weiterhin großartige Bands wie beispielsweise das Quartett des Londoners Rob Luft (19.11.) mit atmosphärisch feiner Gitarren­-Moderne. Oder das Trio um den Schweizer Sänger Andreas Schaerer (26.11.), dessen vokale improvisierende Erzählkunst auf die knorrigen Gitarrenideen von Kalle Kalima und den Bassgroove von Tim Lefebvre trifft. Zwei Beispiele für starken Jazz am Promenadeplatz, im Night Club des Bayerischen Hofs. Die Live­-Bühne im Dornröschenschlaf, die noch auf viele Prinzen und Prinzessinnen der Jazzgemeinde für den Musenkuss wartet. (Ralf Dombrowski)

ANDY WARHOL & KEITH HARING. PARTY OF LIFE

andy warhol

Andy Warhol und Keith Haring | undatiert Polaroid, 10,8 x 8,35 cm © Collection: Keith Haring
Foundation, New York, NY

Zwei Generationen, beide Popstars, charismatische Netzwerker und Selbstvermarkter: In der Ausstellung »Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life« stellt das Museum Brandhorst erstmals zwei prägende New Yorker Künstler der Achtziger Jahre gegenüber.
Museum Brandhorst | Theresienstraße 35 a | bis 26. Januar | Di–So 10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr | Statt Katalog gibt es ein Magazin (in Kooperation mit »ART«) für 16 Euro | Info und Veranstaltungstermine
Andy Warhol & Keith Haring: Ausstellung im Museum Brandhorst

MIA SAN MIA
SIE KAM AUS MARIUPOL

mia san mia

Bayern, wie es singt und lacht in »Mia san mia« (Ensemble) © Matthias Horn

Auf nach woanders! Unter diesem Motto haben die Kammerspiele mit zwei Uraufführungen und einer witzigen Show über den neuen Werkraum die Spielzeit eröffnet.
Kammerspiele | Tickets: 089 23396600
26, Nov. | 20 Uhr
21., 29. Dez. | 19 Uhr

Mittwoch, 27. November
LESUNG MIT KATERINA GORDEEVA ANLÄSSLICH DER VERLEIHUNG DES GESCHWISTER-SCHOLL-PREISES
Die russische Journalistin Katerina Gordeeva erzählt die Geschichten der vom Krieg Gezeichneten und wird mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Buchhandlung Lehmkuhl | Leopoldstr. 45 | 27. November | 19.30 Uhr | Eintritt 12 Euro
Den Artikel von Anne Fritsch finden Sie in der Nummer 145

MÜNCHNER SYMPHONIKER: OZEANBLAU
Der Ozean: für viele Komponisten unwiderstehliche Inspiration. Die Münchner Symphoniker spielen Werke, die die Untiefen und nicht die Beachboys im Fokus haben. Der Japaner Toru Takemitsu setzte mit »Toward the Sea« 1981 ein Statement gegen den Walfang. Der neuseeländisch­griechische Komponist John Psathas nutzte die Figur eines Seemonsters als Mahnung an den Klimawandel, für ein spektakuläres Schlagzeugkonzert für Alexej Gerassimez. Anna Clyne wiederum begreift das Meer als Metapher für das Weibliche. Ihr packendes Stück »Restless Oceans« schrieb sie für ein reines Frauenorchester; uraufgeführt wurde es zur Eröffnung des Weltwirtschaftsforums in Davos 2019. Amy Beachs »Gaelic Symphony« von 1894 ist die erste Sinfonie einer weiblichen amerikanischen Komponistin und erinnert an schottische und irische Volkmusik. (Christiane Pfau)
Prinzregententheater | 19.30 Uhr | Tickets

JESPER MUNK
Der Münchner Sänger und Gitarrist Jesper Munk hat sich nun gefunden. Im Volkstheater präsentiert er seine neue Seite.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 27. Nov. | 20 Uhr | Tickets: 089 5234655
Den Artikel von Martin Pfnür finden Sie in der Nummer 145

GERHARD POLT / WELL BRÜDER: A SCHEENE LEICH’
Die Well Brüder haben ein neues Album, nach fast 20 Jahren CD-Pause. Und manchmal spielen sie auch noch »A scheene Leich’« mit Gerhard Polt.
Münchner Kammerspiele | Maximilianstraße 26–28 | 27. Nov. | 20 Uhr | Tickets: 089 23396600
Den Artikel von Ralf Dombrowski finden Sie in der Nummer 145

Donnerstag, 28. November
WO DIE WILDEN STRICHE WOHNEN. BÜCHER UND ILLUSTRATIONEN FÜR KINDER
Mit der Ausstellung »Wo die wilden Striche wohnen« blättert die Neue Sammlung einen faszinierenden Kosmos internationaler Bilderbuchillustration seit dem 19. Jahrhundert auf.
Die Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40 | bis 26. Januar 2025 | Di–So 10–18, Do 10–20 Uhr | 10. Nov., 11 Uhr: Panel-Diskussion mit Doris Dörrie, Christoph Niemann, Oliver Heilmer; 21. Nov., 18.30 Uhr: Führung mit Kuratorin Caroline Fuchs; 6. Nov. / 21. Dez. / 18. Jan., 15.30–16.30 Uhr: BilderBuchZeit. Vorlesestunde in der Ausstellung | weitere Termine
Den Artikel von Erika Wäcker-Babnik finden Sie in der Nummer 145

Freitag, 29. November
MÜNCHNER PHILHARMONIKER & ALEXANDER MELNIKOV
Isarphilharmonie HP8 | Hans-Preißinger-Str. 8 | 29. Nov., 19.30 Uhr | 30. Nov., 19 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Ulrich Möller-Arnsberg finden Sie in der Nummer 145

Samstag, 30. November
MIKROWELTEN ZINNFIGUREN. DIE SAMMLUNG ALFRED R. SULZER.

zinnfiguren

»Neues Jagdspiel zum Nutzen und
Vergnügen für die Jugend« | 1802 | Hersteller:
Johann Ernst Fischer, Halle | Germanisches
Nationalmuseum, Nürnberg, Zinnfigurensammlung Alfred R. Sulzer |

In einer einzigartigen Sammlung von Zinnfiguren im Germanischen Nationalmuseum ist das 19. Jahrhundert en miniature zu sehen.
Germanisches Nationalmuseum | Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg | bis 26. Januar 2025 | Di–So 10–18 Uhr, Mi bis 20.30 Uhr | Kuratorinnen-Führung:
27.10, 11.15 Uhr | Katalog im Verlag des Germanischen Nationalmuseums (288 S., 180 Abb.) 38 Euro
Hier der Artikel von Florian Welle

Sonntag, 1. Dezember
BLIXA BARGELD & TEHO TEARDO
Blixa Bargeld kommt vom Krach, mit Komponist Teho Teardo entdeckt er die Harmonie. Anfang Dezember spielt das Duo in München.
Ampere | Muffatwerk, Zellstr. 4 | 1. Dez. | 20 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Fabian Broicher finden Sie in der Nummer 145

Montag, 2. Dezember
ABER HIER LEBEN? NEIN DANKE. SURREALISMUS + ANTIFASCHISMUS

surrealismus

Toyen (Marie Čermínová): »Opuštěné doupě« (Verlassene Höhle) | 1937 | Öl auf Lwd. Galerie výtvarného umění v Chebu (GAVU Cheb) | © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Das Münchner Lenbachhaus erinnert zum 100. Jubiläum an den Surrealismus – als weltweite politische Bewegung gegen Faschismus.
Lenbachhaus, Kunstbau | U-Bahnhof Königsplatz, Zwischengeschoss | bis 2. März 2025 | Wer unter 18 Jahre alt ist, hat freien Eintritt. | Di bis So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
Hier der Artikel von Gabi Czöppan

Dienstag, 3. Dezember
HANJI. PAPIERKUNST AUS KOREA
Im Museum Fünf Kontinente gibt es aktuell zwei eindrucksvolle Beispiele koreanischer Papierkunst zu sehen.
Museum Fünf Kontinente | Maximilianstr. 42 | bis 8. Dez. | Di–So, 9.30–17.30 Uhr
Den Artikel von Thomas Betz finden Sie in der Nummer 145

Mittwoch, 4. Dezember
MARIA STUART

maria stuart

Nora Schlocker zeigt in Schillers »Maria Stuart« die Königinnen als Gefangene der Politik

Nora Schlocker zeigt in Schillers »Maria Stuart« die Königinnen als Gefangene der Politik.
Residenztheater | 4., 19. Dez. | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

Donnerstag, 5. Dezember
BILDGESCHICHTEN. MÜNCHNER JÜDINNEN UND JUDEN IM PORTRÄT

bildgeschichten

Auf dem ältesten Porträt der Ausstellung hat der unbekannte Maler im Jahr 1855 die Familie Lippschütz arrangiert wie in einem Puppenhaus. Die Familie betrieb in Hürben (Krumbach) einen Wein- und Hopfenhandel. Mit diesem Familienbild waren sie in ländlicher Gegend Vorreiter einer Porträtkultur, wie sie sich in München mangels großbürgerlicher jüdischer Auftraggeber noch nicht hatte etablieren können Foto: Franz Kimmel, © Jüdisches Museum München

In der beeindruckenden Ausstellung »Bildgeschichten« präsentiert das Jüdische Museum bekannte und vergessene Münchner Gesichter.
Jüdisches Museum München | St.-Jakobs-Platz 16 | bis 2. März 2025 | Di bis So 10–18 Uhr | Weitere Termine
Rundgänge (ab 13 Jahren): Sa/So 13.30 Uhr | Der fabelhafte Katalog (hrsg. von Bernhard Purin, Lara Theobalt und Lilian Harlander, 128 Seiten, 60 Abb.) kostet 22 Euro
Hier der Artikel von Eva-Elisabeth Fischer

Freitag, 6. Dezember
DIE GOLDENEN ZITRONEN: 40 JAHRE GOLDIES
Am Anfang machten die Goldenen Zitronen Punk. Inzwischen haben sie vieles ausprobiert und sind als Indieveteranen auf Tournee.
Technikum | Werksviertel, Speicherstr. | 6. Dez. | 20 Uhr | Tickets: 089 54818181
Das Interview von Jürgen Moises finden Sie in der Nummer 145

Samstag, 7. Dezember
KUNST UND BÜHNE. FÜNF SPIELORTE DES JUGENDSTILS
Max Littmann brachte den Jugendstil ins Theater – wie das Theatermuseum in der Ausstellung »Kunst und Bühne. Fünf Spielorte des Jugendstils« demonstriert.
Deutsches Theatermuseum | Galeriestra. 4a – Hofgartenarkaden | Di–So 11–17 Uhr | bis 23. März 2025
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in der Nummer 145

Dienstag, 10. Dezember
STERNSTUNDEN DER MENSCHHEIT

sternstunden der menschheit

Styropor von historischer
Bedeutung | © Sandra Then

Mit »Sternstunden der Menschheit« hat Thom Luz sein bisher finsterstes Stück inszeniert.
Residenztheater | 10. Dez. | 10 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Sabine Leucht

Donnerstag, 12. Dezember
DER BESUCH DER ALTEN DAME

der besuch der alten dame

Nina Steils als nicht ganz so alte Dame | © Gabriela Neeb

Im Volkstheater macht Sapir Heller Dürrenmatts Groteske »Der Besuch der alten Dame« zum »Auftritt der Enkelin«.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 12. Dez. | 19.30 Uhr | Tickets 089 5234655
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

THE LOBSTER
22., 30. Dez. | 19.30 Uhr
MEIN JAHR DER RUHE UND ENTSPANNUNG
21., 22. Dez. | 20 Uhr
FÜNF MINUTEN STILLE
12., 20 Dez. | 20 Uhr | 15. Dez. | 19.30 Uhr

volkstheater

Wer Single bleibt, wird in »The Lobster« in ein Tier verwandelt (v.l.: Luise Deborah Daberkow, Lorenz Hochhuth, Anne Stein) | © Marcella Ruiz Cruz

Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | Tickets: 089 5234655
Anne Fritsch und Silvia Stammen geben einen Überblick über die Premieren im Volkstheater, das bange den zukünftigen Kürzungen entgegensieht. Den Artikel finden Sie in der Nummer 145

Samstag, 14. Dezember
EXPRESS BRASS BAND 25
Die Express Brass Band feiert 25-Jähriges, mit einer Geburtstagssingle und immer wieder Party.
Kösk | Schillerstr. 38 | 14. Dez. | gegen Abend | Eintritt frei
Den Artikel von Dirk Wagner finden Sie in der Nummer 145

Sonntag, 15. Dezember
DIE KLEINE HEXE
»Die kleine Hexe« in der Schauburg fragt nach Gut und Böse.
Schauburg | 15., 26. Dez. | 16 Uhr | 16.–20. Dez. | 10 Uhr | Tickets: 089 23337155
Den Artikel von Sabine Leucht finden Sie in der Nummer 145

Montag, 23. Dezember
ASCHE

asche

Aus der Asche entsteigt ein Cyborg-Paradiesvogel
(Svetlana Belesova) | © Maurice Korbel

Falk Richter inszeniert die Uraufführung von Elfriede Jelineks persönlichem Abgesang »Asche«.
Kammerspiele | 23. Dezember | 20 Uhr | Tickets: 089 23396600
Hier der Artikel von Silvia Stammen

 


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