Christoph Winkler ist in der Tanzszene einzigartig, sein Werk so vielfältig wie kaum ein anderes. Mitte Oktober schließt der Deutsche Tanzpreisträger von 2022 in München seine Welt auf.

Christoph Winkler

»Ich kann Ideologie riechen!«

christoph winkler

Christoph Winkler | © Gabriella Fiore

CHRISTOPH WINKLER: »RADICAL MINIMAL«
In der Reihe »STANDPUNKT.e – welcome to my world«
Schwere Reiter | Dachauer Str. 114 | 13./ 14. Oktober | 20 Uhr

Ein Parcours? Das wäre zu hoch gegriffen. Eher sei es »eine Art Rumpelkammer«, in die er Mitte Oktober Besucher einlässt. Einrichten wird sie Christoph Winkler im Studio des Schwere Reiter, unter dem Schirm der »Standpunkt.e«, mit denen die Tanztendenz seit 2009 eine ambitionierte Veranstaltungsreihe etabliert hat. Denn es geht darin nicht einfach um Showings, sondern um das Teilen von Erfahrungen, Denkweisen und Inspirationsquellen. Leider geht das jeweils zweitägige »Sichtbarmachen von Subtexten« – so die Tanztendenz-Website – zuweilen im Veranstaltungsdschungel unter. Das wäre diesmal fatal. Denn mit Winkler kommt nicht nur der Träger des Deutschen Tanzpreises von 2022 nach München, sondern zudem ein freischaffender Choreograf, der laut Tanzpreis-Jury »choreografisch-intellektuelle Reibeflächen im gesellschaftlichen Kontext« sucht. Spricht er selbst über seine Arbeit, hört sich das ungleich bodenständiger an. 1967 im sächsischen Torgau geboren, hatte Winkler in seiner Jugend als Gewichtheber und Judoka Erfolg, bevor er in Berlin Ballett und Choreografie studierte. Er war Anfang Zwanzig, als die Mauer fiel, war im Nach-Wende-Berlin in Technoclubs aktiv und sagt noch heute: »Mit Hip-Hop-Leuten verstehe ich mich besser.«

christoph winkler

Szene aus »Radical Minimal / Come Out« (Oluwafemi Adebajo, Ridwan Rasheed) | © Dieter Hartwig

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