In drei Jahrzehnten hat sich das Muffatwerk zum famosen, furiosen Kulturzentrum entwickelt. Das muss gefeiert werden!

Muffatwerk

Die Zentrale

muffatwerk

Dietmar Lupfer und Christian Waggershausen | © Ralf Dombrowski

30 JAHRE MUFFATWERK
Muffatwerk | Zellstr. 4 | 12.–29. Juli | verschiedene Zeiten | Tickets: 098 54818181

»Keine Parkmöglichkeiten!«, warnte die Eintrittskarte zum ersten Popkonzert, das in der Muffathalle am 6. Oktober 1992 stattfand. Dabei wurde das Gelände vor der Muffathalle lange genug als heimliche Abstellfläche in der Innenstadt von Eingeweihten genutzt. Damals war das 1973 stillgelegte Dampf- und Wasserkraftwerk allerdings auch noch eine Tennishalle des Sportvereins der Stadtwerke München. Dann entdeckte der Komponist Hans Werner Henze den Raum für seine 1988 gegründete Veranstaltungsreihe »Münchener Biennale für neues Musiktheater«. Und prompt stand die Überlegung im Raum, die Muffathalle dauerhaft für derartige hochkulturelleVeranstaltungen zu nutzen. Stattdessen aber wurde sie ausgeschrieben, weswegen sie 1992 eine Woche lang von verschiedenen Interessierten auf ihre Partytauglichkeit geprüft wurde. Das Popkonzert am 6. Oktober blieb in jener Aktionswoche tatsächlich das einzige seiner Art: Stein, das Projekt des damals noch bei den Einstürzenden Neubauten mitwirkenden FM Einheit zusammen mit der Rainbirds-Sängerin Katharina Franck und der Komponistin Ulrike Haage, trat damals im hinteren Teil der spärlich bestuhlten Halle auf. Unter anderem wurde dieses außergewöhnliche Konzert mit beschrifteten Kieselsteinen beworben.

Eine Auswahl der Künstler, die das Muffatwerk zum Jubiläum beehren:

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