Das Flower Power Festival ist ein floraler Wolkenbruch. Eine Auswahl zum Frühlingsanfang.
Flower Power Festival
Nuckelblumen, künstliche Korallen und böse Blüten
Überfülle
Eine weitgespannte Ausstellung der Kunsthalle München bietet überraschende Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte der Blumen. Von Thomas Betz.
»Flowers Forever«, so lautet der niedrigschwellige Titel der Ausstellung in der Kunsthalle München, und es gibt darin Trockenblumen zu bestaunen, Kunstblumen aus langlebigem Silber, auch digitale Gewächse, die sich verwandeln und auf die Besucher:innen reagieren, solange elektrischer Strom fließt. Immerhin gibt es Blumen schon seit 140 Millionen Jahren, so Kuratorin Franziska Stöhr auf der Pressekonferenz mit Kunsthallen-Chef Roger Diederen. Die Kunstwissenschaftlerin Stöhr hat sich intensiv eingearbeitet in die Materie, zur symbolischen »Sprache der Blumen« merkt sie an, dass die Kodierungen solcher »Blumensprachen« kulturell unterschiedlich ausfallen. […]
FLOWERS FOREVER
Kunsthalle München | Theatinerstr. 8 | bis 27. August tgl. 10–20 Uhr (Montag halber Preis)
Afterwork-Event: jeden dritten Mittwoch im Monat,18.30–22 Uhr
Termine und Führungen
Bewegungsrausch
Die interaktive Video-Installation »FLORESCENT« von WE ARE VIDEO im Gasteig HP8. Von Erika Wäcker-Babnik.
Der computergenerierten Kunst kommt auch ein Festival wie Flower Power nicht aus. Die »Flower Power«-Bewegung der 60er Jahre, der die Veranstaltung den Namen entlieh, hatte von künstlicher Intelligenz hingegen nicht den blassesten Schimmer. Wobei zu vermuten ist, dass die Hippies und Blumenkinder von der psychedelischen und berauschenden Wirkung einer generativen und interaktiven Video-Installation wie »FLORESCENT« begeistert gewesen wären. Man kann es sich richtig vorstellen, wie sie vor dem großen Screen im Foyer des HP8 abgetanzt hätten, in Trance versetzt von den fluoreszierenden Farben und Formen, die auf jede Bewegung reagieren. […]
WE ARE VIDEO – »FLORESCENT«
Gasteig HP8, Halle E | Hans-Preißinger-Str. 8
bis 7. Okt. | tgl. 7–23 Uhr | Eintritt frei
Die kompletten Texte sowie zwei weitere Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Hier geht es zum Kiosk.
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