Mit unserem Kalender zeigen wir Ihnen einen kleinen Überblick über die Kultur in München. Egal ob Theater, Musik, Ausstellungen … Mehr gibt es in unserer Print-Ausgabe.

Kultur in München

Freitag, 19. April
DIE MÖGLICHKEIT DES BÖSEN
Marie Schleefs Inszenierung »Die Möglichkeit des Bösen« in den Kammerspielen polarisiert.
Kammerspiele Werkraum | 19., 20. April |19.30 Uhr | Tickets 089 23396600
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in unserer Nummer 139

ALFRED DORFER: GLEICH
Das alles kann »Gleich« bedeuten. In seinem neuen Solo spielt Alfred Dorfer lustvoll mit der Mehrdeutigkeit.
Lustspielhaus | 18.–20., 25.–27. April, 1., 2. Juli, 25.–27. Sept. | 20 Uhr | Tickets: 089 344974
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in der Nummer 139

KARL ALFRED SCHREINER: »PEER GYNT«
ANGELIN PRELJOCAJ: »LE PARC«

peer gynt

»Le Parc« | © Nicholas MacKay /»Peer Gynt« © Marie-Laure Briane

Zwei Ballettpremieren: am Gärtnerplatz hat Karl Alfred Schreiner einen neuen »Peer Gynt« kreiert, und das Bayerische Staatsballett präsentiert Angelin Preljocajs »Le Parc» von 1994, .
Gärtnerplatztheater | Altersempfehlung ab 13 Jahren |Tickets: 089 2185-1960
Nationaltheater | 19. April, 19.30 Uhr | Einführungen: 18.30 Uhr im 1. Rang, Vorraum zur Königsloge | Tickets: 089 2185-1920/-1940/-1960/-1970

35. TÜRKISCHE FILMTAGE (bis 21. April)
27 herausragende Arthouse-Filme aus der Türkei, ein Dokumentarfilmspecial, der Ehrenpreis für die Filmikone Müjde Ar, ein Kurzfilmprogramm,
komplizierte Beziehungsgeschichten, politische Konflikte, Frauenperspektiven, Publikumsgespräche und Begegnungen mit zahlreichen Filmschaffenden – das Programm ist ebenso dicht wie vielversprechend. (Christiane Pfau)
Royal Filmpalast am Goetheplatz | Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Str. 8 | Programm und Tickets | alle Filme OmU

ANATEVKA IST ÜBERALL
Hofspielhaus | Falkenturmstr. 8 | 19., 20. Mai | 18 Uhr | 10., 31. Mai | 20 Uhr | Tickets: 089 24209333

HAROLD AND MAUDE (19., 20. April)
Zentraltheater | Paul-Heyse-Str. 28 | 20 Uhr | Tickets 089 30659486
Untersuchungen zeigen, dass Menschen im Alter tendenziell zufriedener sind. Bestes Beispiel aus der Kunst dafür ist sicherlich die Maude aus Hal Ashbys Film »Harold and Maude« von 1971 nach dem Drehbuch und Roman von Colin Higgins. Mit ihren 79 Jahren hat sie jede Menge Spaß am Leben und den Schalk im Nacken, auch wenn in ihrer Vita einiges gegen Lebensfreude spricht. Sie klaut gern mal ein Auto, um damit durch die Stadt zu rasen und wohnt in einem Haus voller Skurrilitäten. Der 18-jährige Harold dagegen ist besessen vom Tod und langweilt seine
Society-Mutter mit vorgetäuschten Suiziden. Als die beiden sich kennenlernen, entwickelt sich eine von der Gesellschaft entsetzt beäugte
Liebesgeschichte, in der Harold sich von seiner dominanten Mutter emanzipiert und eine gewissen Lebensfreude entwickelt. Lea Ralfs inszeniert die Coming-of-Age-Geschichte mit Carla Becker, Connor Krause und Yana Robin la Baume. (Christiane Wechselberger)

RADIKAL JUNG

radikal jung

Hendrik Quast spricht mit seinem Darmkrebs | © C. Krauss

Beim Festival Radikal jung im Volkstheater gehen junge Regisseur*innen dahin, wo’s wehtut.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 19.–27. April | verschiedene Zeiten | Tickets 089 5234655
Hier der Artikel von Christiane Wechselberger

FLATZ – SOMETHING WRONG WITH PHYSICAL SCULPTURE

flatz

FLATZ: »Something Wrong with Physical Sculpture no. 0« | 1997 | C-Print, Leuchtkasten (Unikat), 210 x 100 cm | Centro per l’arte contemporanea Luigi
Pecci, Prato | © FLATZ Foundation

Für seine Kunst geht Wolfgang Flatz seit Jahrzehnten an seine körperlichen Grenzen. Jetzt wollte der gebürtige Österreicher live seine Haut versteigern lassen – doch es kam anders. Dafür steht der Mensch als Kunstwerk im Zentrum seiner Werkschau in der Pinakothek der Moderne. Das ist anrührend, aufregend und aufrüttelnd.
Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 | bis 5. Mai | täglich außer Mo 10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr

Samstag, 20. April
FASTFOOD IMPROCUP
Wirtshaus im Schlachthof | Zenettistr. 9 | 20. April, Halbfinale: 11. Mai, Finale: 15. Juni | 20 Uhr | Tickets: 089 74747255
Vier Jahre gab es keinen Wettbewerb, aber 20 Jahre nach dem ersten fastfood IMPROCUP wird es wieder sportlich. In vier Runden messen sich Improvisationstheater aus dem deutschsprachigen Raum in K.-o.-Kämpfen, um nach dem Halbfinale dann am 15. Juni das beste Improtheater zu
küren. Beim ersten Viertelfinale am 27. Januar treten die Münchner Wilderer gegen das österreichische Duo Kana Da an. Dann wird sich zeigen, wer von ihnen in mehreren Runden nach den Stichworten und Vorgaben eines Zufallsgenerators die witzigste und geistesschärfste Spielszene hinlegt und den Gegner in die Schranken weist. Weiter geht es am 24. Februar mit Tsurigo und Grant Charmant. Am 9. März fordern dann die Englisch Lovers die Düsseldorfer Rheintöchter heraus, bevor sich am 20. April Bemme Melange und NordSüd messen. (Christiane Wechselberger)

FRÜHLINGSFEST IN NANTESBUCH
Tirili: Das Frühlingsfest in Nantesbuch widmet sich den Vögeln, die in vielen Varianten in Musik, Theater, Literatur und der Natur auftauchen. Unter anderem mit dem bayerischen Naturkundemuseum Biotopia, mit Musik von Café Unterzucker und Hagn Musi, mit dem Mitspinntheater »Mit Zick und Zack auf Geschichtenreise«, mit der Origami-Künstlerin Naoko Inaba und dem Tierfilmer und Autor Jan Haft, der aus seinem aktuellen Kinderbuch Meine Wiese liest. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, mit und ohne Geflügel. (Christiane Pfau)
Langes Haus | 12–18 Uhr | Karpfsee 12, 83670 Bad Heilbrunn | Eintritt frei | Kostenfreier Bus-Transfer von und nach München, Wolfratshausen u. a. | Programm

DIE KOPENHAGEN-TRILOGIE
Elsa-Sophie Jach inszeniert »Die Kopenhagen-Trilogie« der Dänin Tove Ditlevsen.
Marstall | 20. April, 8., 27. Mai | 19 Uhr | Tickets: 089 21851940
Den Artikel von Gabriella Lorenz gibt es in unserer Nummer 139

WITCHES IN EXILE
FOTOGRAFIEN VON ANN-CHRISTINE WOEHRL

witches in exile

Mariama Maasu in Gambaga, Ghana 2009 | © Ann-Christine Woehrl

Ann-Christine Woehrl hat Frauen in Ghana fotografiert, die Opfer des kollektiven Wahns geworden sind.
Museum Fünf Kontinente München | Maximilianstr. 42 | bis 5. Mai | Di-So 9.30-17 Uhr
Hier der Artikel von Barbara Knopf

Sonntag, 21. April
MITLÄUFER
»Mitläufer« wühlt in der Geschichte des Bayerischen Staatstheaters während der NS-Diktatur und hat den Mut, Ungewissheiten stehen zu lassen.
Marstall| 21. April | 19 Uhr | 15., 29. Mai | 20 Uhr | Tickets: 089 21851940

ANDERSENS ERZÄHLUNGEN

andersens erzählungen

Die Meerhexe (Oliver Stokowski, li.) und die kleine Meerjungfrau (Isabell Antonia Höckel, re.) | © Sandra Then

Philipp Stölzl amalgamiert Leben und Geschichten in »Andersens Erzählungen«.
Residenztheater | 21. April, 9. Mai | 18.30 Uhr | 27. April | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Anne Fritsch

WALLENSTEIN

wallenstein

Wallenstein (Tjark Bernau) und Gräfin Terzky (Karoline Reinke) | © Konrad Fersterer

Jan-Philip Gloger verdichtet Schillers »Wallenstein« am Staatstheater Nürnberg zum psychologischen Drama.
Staatstheater Nürnberg | 21. April | 19 Uhr | Tickets: 0180 1344276
Hier der Artikel von Florian Welle

Montag, 22. April
ARCIS_COLLECTIVE: 2XGETANZT 2024
Gleiche Zeit, gleiche Musik, zwei Choreografien. Roberta Pisu und Anna Konjetzky wagen ein Experiment.
Schwere Reiter | Dachauer Str. 114a | 22., 23. April | 20 Uhr | Tickets: Abendkasse oder hier
Den Artikel von Rita Argauer finden Sie in unserer Nummer 139

VIKTOR & ROLF. FASHION STATEMENTS
Ihre Mode hat eine Message. Das niederländische Designerduo Viktor & Rolf entwirft seit 30 Jahren Kunst, die man tragen kann. Die Kunsthalle würdigt die »Fashion Artists« in einer Retrospektive, die auch eine große Show ist. Bleibt die Frage: Lässt sich der Kapitalismus ernsthaft mit Mode kritisieren?
Kunsthalle | Theatinerstr. 8 | bis 6. Oktober | täglich 10–20 Uhr |Afterwork (mit Führungen und Musik): jeder 3. Mittwoch des Monats 18.30–22 Uhr | Vorträge im Gartensalon (jew. 18.30 Uhr, gratis): 8.4., Kuratorin Franziska Stöhr; 10. 6., Jennifer Moira Wallace über Nachhaltigkeit in der Mode; 24.6., Antje Krause-Wahl über historische Perspektiven | kostenloses Begleitheft für Kinder; der opulente Katalog kostet 45 Euro | Führungen und Events
Den Artikel von Gabi Czöppan finden Sie in unserer Nummer 139

WANGSHUI. TOLERANZFENSTER IN ANDEREN RÄUMEN. ENVIRONMENTS VON KÜNSTLERINNEN 1956–1976

wangshui

WangShui. Toleranzfenster – Installationsansicht bei der Eröffnung, Haus der Kunst 2023 | Foto: Milena Wojhan

Haus der Kunst | Prinzregentenstr. 1 | bis 28. April 2024 | Mi–Mo 10–20 Uhr, Do bis 22 Uhr | Führungen zu »In anderen Räumen« und weitere Termine
Hier der Artikel von Joachim Goetz

Dienstag, 23. April
ALAIN ROCHE: WHEN THE SUN STANDS STILL
Der Schweizer Pianist Alain Roche spielt ein halbes Jahr lang frühmorgens ein Konzert, kopfüber von Sonnwende zu Sonnwende.
Konzerthausbaustelle im Werksviertel | 22. Dez 2023 bis 20. Juni 2024 | jeweils vor Sonnenaufgang | Eintritt frei wählbar, Anmeldung erwünscht unter office@werksviertel-kunst.de

Mittwoch, 24. April
LARRY GOLDINGS TRIO
Die April-Konzerte im Night Club im Bayerischen Hof stehen im Zeichen der Hammond Orgel, einem der faszinierendsten Jazz-Instrumente.
»Strictly Organic« gilt also auch für Larry Goldings, Peter Bernstein und Bill Stewart. Das Trio spielt seit über 25 Jahren zusammen und wird weltweit gefeiert. Alle drei sind in ihrem Fach eine Klasse für sich: Peter Bernstein hat eine Geschichte mit Brad Mehldau, Diana Krall, Joshua Redman oder auch Bobby Hutcherson und Sonny Rollins, Bill Stewart hat einen mit Kevin Hays, Pat Metheny und John Scofield einen eigenen Schlagzeug-Stil kreiert, und der Grammy-nominierte Larry Goldings hat schon mit James Taylor, Michael Brecker, Maceo Parker und Norah Jones die Feinheiten des Groovs in verschiedenen Stilen austariert. (Christiane Pfau)
Bayerischer Hof, Night Club | 21 Uhr | Tickets

Donnerstag, 25. April
NKM – NEUES KOLLEKTIV MÜNCHEN: »EXTENSIONS 1«
Die Erzeugung und Wahrnehmung von Musik ist unendlich erweiterbar. Das NKM spielt heute Werke von Alexander Strauch, Karlheinz Essl, Irister Schiphorst, Manuela Kerer u.a., in denen sich der Resonanzraum von Stimme und Instrument erstaunlich dehnt, ein Bulldozer die Hauptrolle in einer Ballade spielt, Purcell ins Jetzt transformiert und der Gesang als Psychogramm für Stimme und Zuspielung übersetzt wird. (Christiane Pfau)
Schwere Reiter | Dachauer Str. 114 | 20 Uhr | Tickets

ALS LEBTEN WIR IN EINEM BARMHERZIGEN LAND
Wiebke Puls und Edmund Telgenkämper brillieren in A.L. Kennedys »Als lebten wir in einem barmherzigen Land«.
Kammerspiele | 25. April | 20 Uhr | Tickets: 089 23396600

DAS SCHLOSS

das schloss

Carolin Conrad kämpft mit Kafkas Käfer | © Lalo Jodlbauer

Verwirrend und komisch: Karin Henkel inszeniert Kafkas Roman »Das Schloss«.
Residenztheater | 25. April | 20 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

ISAAC ROSA: »EIN SICHERER ORT«
Segismundo Garcia, ein Möchtegern-Unternehmer in Geldnot, hat die Geschäftsidee seines Lebens: Er will Minibunker verkaufen, erschwinglich für jeden Geldbeutel, als Zuflucht vor dem globalen Kollaps. Ihm fehlt nur noch die Anschubfinanzierung. Der große Spötter Isaac Ros beschreibt sehr anschaulich und dabei auch sehr lustig, wie die große Unsicherheit viele Menschen um den Verstand bringt. Er liest persönlich, übersetzt wird von Luis Ruby. (Christiane Pfau)
Instituto Cervantes München | 19 Uhr | Alfons-Goppel-Str. 7 | spanisch/deutsch | Eintritt frei, Anmeldung: cult3mun@cervantes.es

Freitag, 26. April
GEMUSICAL (bis 18. April)
HochX | Entenbachstr. 37 | 20 Uhr (So 18 Uhr) | Tickets: 089 90155102
Die Kartoffel musste in ihrer Geschichte einige weite Reisen übers Meer machen. Über die kanarischen Inseln kam sie nach Spanien und in die Niederlande. Im 17. Jahrhundert wurde sie wegen ihrer hübschen Blüten weitgehend als Zierpflanze angepflanzt. Im 18. Jahrhundert setzte sich die Knolle allmählich als Nahrungsmittel durch. Friedrich II. von Preußen ließ angeblich Kartoffeläcker von Soldaten bewachen, um den Bauern zu suggerieren, es handele sich um etwas besonders Wertvolles. Was die Kartoffel ja auch ist, enthält sie doch jede Menge Vitamen und Mineralstoffe und macht schön satt. Hat sie es da verdient, nun als Inbegriff des bräsigen Deutschen verwendet zu werden? Das Performancekollektiv notsopretty geht in »Gemusical« den Wurzeln und der kolonialen Migrationsgeschichte ihrer Hauptfigur Karftoffel nach. Und zwar in Form eines satirischen Musicals über Herkunft, Zuschreibungen und die Reise zu sich selbst. (Christiane Wechselberger)

ABGESPECKT
Das Lach- und Schieß-Ensemble wagt nach drei Jahren Pause mit »Abgespeckt« einen Neustart im Silbersaal des Deutschen Theaters.
Lach- und Schießgesellschaft im Deutschen Theater | Silbersaal | 26. Mai | Tickets: info@lachundschiess.de

ITALIENISCHEN LITERATURFESTIVAL »ILFEST«
Domenico Starnones Feststellung »Zum Menschen wird man, Menschwerden ist ein andauernder Prozess ungewissen Ausgangs, und dazu trägt in nicht geringem Maße die Literatur bei« schwebt als Motto über dem diesjährigen »ILfest«. Wer seine Italienischfähigkeiten testen will, darf sich u.a. von Starnone, Giuseppe Antonelli, Laura Pigozzi, Gaia Manzini, Nicolò Moscatelli und Maddalena Vaglio Tanet vorlesen lassen,
die deutsche Übersetzung sichert, dass alle alles verstehen. Workshops und Gespräche runden das Programm ab. (Christiane Pfau)
Neuhauser Trafo | Nymphenburger Str. 171 | Programm und Tickets

OTTO NICOLAI: DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR
Brigitte Fassbaender gilt als werkbewusste Regisseurin. Und auch Otto Nicolais »lustige Weiber« bleiben am Gärtnerplatztheater nah am Text.
Gärtnerplatztheater | 26., 28. April, 5., 10., 12., 15., 18., 31. Mai, 2. Juni | 19.30 Uhr (So 18 Uhr) | Tickets: 089 21851960
Den Artikel von Roland H. Dippel finden Sie in unserer Nummer 139

Samstag, 27. April
IM MENSCHEN MUSS ALLES HERRLICH SEIN
Jan Bosse inszeniert Sasha Marianna Salzmanns Roman »Im Menschen muss alles herrlich sein« als Schauspielerfest.
Kammerspiele | 27. April | 19 Uhr | Tickets: 089 23396600trong>

Sonntag, 28. April
WAHNSINN – ILLEGALE AUTORENNEN

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Der Jeep von Michael Warshitsky, der am 1. Februar 2016 als Opfer eines illegalen Autorennens in Berlin starb | © Deutsches Museum, Foto: Reinhard Krause

Das Verkehrszentrum des Deutschen Museums demonstriert Aspekte des Temporauschs.
Verkehrszentrum des Deutschen Museums | Theresienhöhe, Halle III | bis 20. Mai 2024 | täglich 9–17 Uhr
Hier der Artikel von Christiane Pfau

Montag, 29. April
FISCHER-Z
John Watts ist wieder unterwegs. Und seine Band Fischer-Z klingt so nostalgisch wie nötig und aktuell wie möglich.
Backstage Werk | Reitknechtstr. 6 | 29. April 20 Uhr | Tickets: 089 54818181
Den Artikel von Ralf Dombrowski finden Sie in unserer Nummer 139

»GO DRAG! MUNICH« (bis 5. Mai)
Kinder, Eltern und Politiker, kommt alle, die Drags sind in Town! Bestimmt gibt es auch zum Aufwärmen die ein oder andere Lesung, bevor sich das geneigte Publikum endlich damit abfindet, dass Männer auf High Heels einfach besser laufen können. Das neue internationale Festival wird von der Performance-Legende Bridge Markland und der Drag-Künstlerin Ruby Tuesday kuratiert. Performances, Workshops, Filme, Ausstellungen, Cabaret-Shows, Diskussionen und Partys, im verwandeln München in ein Epizentrum der Drag-Kunst.
PATHOS theater, Gasteig, HochX, Schwere Reiter, NS-Dokumentationszentrum München, Theater Drehleier, Kunsthalle München
Programm und Tickets

Dienstag, 30. April
WALTER TRIER. DER FRECH-FRÖHLICHE ILLUSTRATOR VON ERICH KÄSTNERS KINDERBÜCHERN

walter trier

Jolly Steamer. Triers frecher Humor zeichnet nicht nur seine politischen Karikaturen aus | © Walter Trier

Die Internationale Jugendbibliothek würdigt Walter Trier, bekannt vor allem als Illustrator von Erich Kästners Büchern.
Internationale Jugendbibliothek Schloss
Blutenburg | Seldweg 15 | Mo bis Fr 10 – 16 Uhr, Sa und So 14 – 17 Uhr | bis 22. September 2024 | Eintritt: 3 Euro, bis 18 Jahre frei
Den Artikel von Leo Hoffmann finden Sie in unserer Nummer 139

YVONNE, PRINZESSIN VON BURGUND
Miloš Lolić verpackt »Yvonne, Prinzessin von Burgund« in eine überdrehte Groteske.
Marstall | 30. April | 20 Uhr (So 19 Uhr) | Tickets: 089 21851940

Mittwoch, 1. Mai
39. DOK.FEST MÜNCHEN

dok.fest

»Vom Ende der Endlichkeit« geht der Frage nach, inwiefern künstliche Intelligenz Menschen beim Trauern um Verstorbene helfen kann © DOK.fest München

Am 1. Mai beginnt das 39. DOK.fest München – ein Blick in das Programm des Dokumentarfilmfestivals mit Leiter Daniel Sponsel.
Im Kino: 1.–12. Mai | Online: 6.–20. Mai | Das gesamte Programm finden Sie hier
Hier der Artikel von Fabian Broicher

KAFKAMASCHINE
TamS | Haimhauserstr. 13 a | 1.–11. Mai | Mi bis Sa 20 Uhr | Tickets: 089 345890
Der Kaffeevollautomat hat in den letzten Jahren mehr und mehr die alte Filterkaffeemaschine in den Büros und heimischen Küchen ersetzt. Da ist es nur folgerichtig, dass das TamS Theater im künstlerischen Bereich mit der »Kafkamaschine« einspringt, einem echten Theatervollautomaten. Den hat Regisseur Lorenz Seib erfunden. Ein Apparat vonseltsamer Schönheit, der eine Macht ausstrahlt, die für die Schauspielerinnen Irene Rovan und Lena Vogt undurchschaubar ist. Die beiden hängen von der Willkür der
Maschine ab. Wie die Protagonisten in Kafkas Texten. Aufder Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels graben die Schauspielerinnen immer tiefer im Werk des Autors und stoßen dabei auf Merkwürdigkeiten und Missverständnisse. Eine Katze verhilft einem kleinen Jungen zum Amt des Londoner Bürgermeisters, eine Ohnmacht kommt zu Besuch, der Himmel glaubt nicht an die Existenz von Krähen und das achte Weltwunder bleibt leider weitgehend unauffindbar. Kafkas Welt, durch den Theatervollautomaten gedreht, erweist sich zuweilen als erstaunlich komisch. (Christiane Wechselberger)

Donnerstag, 2. Mai
DER KARL, DER POSA UND DER PHILIPP UND DIE SACHE MIT DER EBOLI
Theater viel Lärm um Nichts | Pasinger Fabrik | bis 17. Mai | Do bis Sa 20 Uhr (nicht 28.–30. März, 20. April) | Tickets: 089 82929079
»Die schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker geträumt«, schrieb Schiller. Dann werden diese Träume
gegenwärtig massenweise geträumt. Denn Gedankenfreiheit geben viele Machthaber nah und fern gar nicht gerne. Auch König Philipp, von Gottes Gnaden allerkatholischste Majestät von Spanien in »Don Karlos« nicht. Trotzdem sucht er den Menschen und letztlich Freundschaft ausgerechnet bei Marquis Posa, dem Freigeist, der sich eine Welt ohne Machtmissbrauch wünscht und für den die Zeit noch nicht reif war im 16. Jahrhundert. Der ist befreundet mit Philipps ungeliebtem Sohn Karlos, dem der Vater die Frau ausgespannt hat. Wegen dieser Elisabeth ist Karlos stinksauer auf den Vater. Also planen Posa und Karlos, den König zu stürzen. Die Geschichte geht gar nicht gut aus. Nur die Freundschaft zwischen Posa und Karlos erweist sich als haltbar. Zumindest bis zum Tod des einen. Das Pasinger Theater Viel Lärm um Nichts bringt seine Version des Schiller-Stoffs in reduzierter Besetzung auf die Bühne und fragt in »Der Karl, der Posa und der Philipp und die Sache mit der Eboli«: Wie halten wir es mit Schillers Idealen? (Christiane Wechselberger)

MINETTI
Große Theaterkunst: Claus Peymann inszeniert Thomas Bernhards »Minetti« mit Manfred Zapatka.
Cuvilliestheater | 2., 21. Mai | 20 Uhr | Tickets: 089 21851940

Freitag, 3. Mai
SIGURD BRONGER. TRAG-OBJEKTE
Die Ausstellung des Schmuck-Künstlers Sigurd Bronger in der Pinakothek der Moderne eröffnet völlig neue Blicke auf die Dinge.
Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 | bis 2. Juni | tägl. außer Mo 10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr | Der Katalog (arnoldsche, 247 S., 148 Abb.) kostet 38 Euro
Den Artikel von Julie Metzdorf finden Sie bald in unserer Nummer 139

Samstag, 4. Mai
LINA LAPELYTĖ – COPPER LICK
Lina Lapelytė hat unter dem Titel »Copper Lick« in den Isarauen am Kabelsteg zwischen Alpinem Museum und Muffathalle einen tonnenschweren Findling zum Klangobjekt gemacht.
Grünanlagen Ecke Kabelsteg/Meillerweg/Zellstraße | bis 18. Juni | Zugang gratis | wöchentliche Performance (15 Minuten): jeden Dienstag 17 Uhr
Den Artikel von Joachim Goetz finden Sie bald in unserer Nummer 139

PRIMA FACIE
Suzie Miller zeigt in »Prima Facie«, wie das Rechtssystem Frauen abstempelt.
Residenztheater | 4., 10., 27. Mai | 20 Uhr | 30. Mai | 18.30 Uhr | Tickets: 089 21851940
Den Artikel von Christiane Wechselberger finden Sie bald in unserer Nummer 139

Donnerstag, 9. Mai
PYGMALION
Autor und Regisseur Amir Reza Koohestani macht aus Shaws geistreichem »Pygmalion« trockenes Thesentheater.
Cuvilliéstheater | 9., 11., 24., 31. Mai | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851940
Den Artikel von Gabriella Lorenz finden Sie in unserer Nummer 139

Freitag, 12. Mai
KAFKAMASCHINE
Lorenz Seib hat für das TamS eine eigene »Kafkamaschine« erfunden.
TamS | Haimhauserstr. 13a | bis 11. Mai | Mi bis Sa 20 Uhr | Tickets: 089 345890
Den Artikel von Silvia Stammen finden Sie in unserer Nummer 139

Samstag, 11. Mai
ERFOLG

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Die Münchner Society hält dicht zusammen gegen Martin Krüger (Thiemo Strutzenberger, im weißen Hemd). Nur Johanna (Liliane Amuat, Mi.) steht zu ihm | © Birgit Hupfeld

München vor 100 Jahren: Stefan Bachmann inszenierte Feuchtwangers Roman »Erfolg« als grotesk-gruselige Revue. Ziemlich großartig.
Residenztheater | 11. Mai | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz</a

MARIA MAGDA
Jessica Weisskirchen zelebriert Svenja Viola Bungartens »Maria Magda« am Volkstheater als popfeministisches Schaulaufen.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 11. Mai | 18 Uhr | Tickets 089 5234655
Den Artikel von Silvia Stammen finden Sie bald in der Ausgabe 139

PETER EÖTVÖS: VALUSCHKA
Kurz nach der Uraufführung in Ungarn präsentiert das Theater Regensburg Peter Eötvös’ tragikomische Oper »Valuschka«.
Theater Regensburg | Bismarckplatz 7 | 11.Mai | 19.30 Uhr (So 18 Uhr) | Tickets: 0941 5072424

Montag, 13. Mai
KRIMIFESTIVAL MÜNCHEN 2024

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Friedrich Ani in der Tegernseer Landstraße, München-Giesing | © Volker Derlath

Sieben Mal wurde der Giesinger Stüberlspezialist Friedrich Ani mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, dazu kommt ein Berg weiterer
Literaturpokale. Sein Kollege Andreas Ammer, selbst Schriftsteller, Hörspielmacher und Regisseur (»Druckfrisch«), stellt den schweigsamen Dichter vor, der das diesjährige Münchner Krimi-Festival eröffnet.
10. April bis 16. Juni | Programm
Den Artikel von Andreas Ammer finden Sie in der Nummer 139

Samstag, 18. Mai
ATHENA

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Vernebeltes Familienessen im Hause Agamemnon (v.l. Juliane Köhler, Thiemo Strutzenberger, Felicia Chin-Malenski, Max Mayer) | © Sandra Then

Im Marstall vervollständigt Robert Borgmann mit seiner rätselhaften Installation »Athena« die Orestie-Trilogie des Staatsschauspiels.
Marstall | 19., 20. Mai | 18 Uhr | Tickets: 089 21851940
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

Montag, 20. Mai
AGAMEMMNON
Anstrengend, aber spannend: Ulrich Rasche inszenierte Aischylos’ Tragödie »Agamemnon«.
Residenztheater | 20. Mai | 18.30 Uhr | Tickets: 089 21851940

Donnerstag, 23. Mai
BUDDENBROOKS
Bastian Kraft verräumt in seinen »Buddenbrooks« die Figuren von Thomas Mann im Bühnensetzkasten.
Residenztheater | 23., 28., 30. Mai | 19.30 Uhr | Tickets: 089 21851940

Sonntag, 26. Mai
DER ZAUBERBERG

zauberberg

Das »Zauberberg«-Ensemble im Schnee | © Gabriela Neeb

Claudia Bossardt macht in ihrer »Zauberberg«-Inszenierung das Vergehen von Zeit fühlbar.
Volkstheater | Tumblingerstr. 29 | 26. Mai, 15. Juni | 18.30 Uhr | Tickets 089 5234655
Hier der Artikel von Anne Fritsch

Donnerstag, 27. Juni
NOVECENTO: DIE LEGENDE VOM OZEANPIANISTEN

novecento

Henry Arnold erzählt als Tim die Geschichte vom Ozeanpianisten | © Foto Tobias Melle

Edgar Reitz’ »Heimat«-Star Henry Arnold spielt »Novecento« im Hofspielhaus und bringt die Pianosaiten zum Glühen.
Hofspielhaus | Falkenturmstr. 8 | 27., 28. Juni | 20 Uhr | Tickets: 089 24209333
Hier der Artikel von Gabriella Lorenz

Mittwoch, 17. Juli

BREGENZER FESTSPIELE 2024
Festspielhaus Bregenz | Platz der Wiener Symphoniker 1, Bregenz | 17. Juli bis 18. August | verschiedene Zeiten | Tickets: 0043 55744076
Den Artikel von Wolf Dieter Peter finden Sie in unserer Nummer 139

Mittwoch, 31. Juli
JOHANN STRAUSS: DIE FLEDERMAUS

die fledermaus

Gabriel von Eisenstein (Georg Nigl) bandelt mit Rosalinde (Diana Damrau) im Champagnermodus an © Wilfried Hösl

Barrie Kosky hat sich an der Staatsoper die »Fledermaus« vorgenommen. Sie ist ihm gut gelungen.
Nationalteater | 31. Juli | 18 Uhr | Tickets: 089 21851920

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