In »Pink Money« geht es um das Geld queerer Touristen.

Die Performer von »Pink Money« stellen Fragen an die Gesellschaft und verkleiden das als Party © Suzy Bernstein

Es wird viel getanzt in »Pink Money«, auch mit dem Publikum. Spielgeld fliegt durch die Luft in dieser Imitation eines angesagten Clubs, in der die Performer auch mal wie bei einer Modenschau paradieren. Die bunte Show hat allerdings einen ernsten Hintergrund. »Pink Money« ist ein queeres Projekt, das gegensätzliche Ästhetiken, kulturelle Traditionen und Geschlechterrollen nebeneinander stellt. Es geht um das Geld, das durch LGBTIQ-Tourismus ins Land kommt, in diesem Fall in Südafrika. Wer gibt das Geld aus, wer verdient an den hippen Touristen und unter welchen Umständen? Und was bedeutet das für die südafrikanische Gesellschaft? Wer darf seine Sexualität hier überhaupt gefahrlos ausleben? Nur der, der Geld hat? Die Performer Antje Schupp, Kieron Jina, Mbali Mdluli und Annalyzer hinterfragen die Strukturen des vordergründig so liberalen Tourismuskonzepts und die Folgen, die Abweichung von der Norm für den Einzelnen haben kann, nicht nur in Südafrika. Konzeptioniert hat die Show, die in Soweto Premiere hatte und nach Basel in München Station macht, Antje Schupp, die Regie an der Theaterakademie August Everding studierte und 2013 mit »Love. State. Kosovo« bei Spielart gastierte, einem klugen Abend über Klischees und Vorurteile.

25.–27. Januar
Pink Money
Schwere Reiter | Dachauer Str. 114 | 20 Uhr | Tickets: 0152 05435609

 


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