Für die Berliner Staatsbibliothek gab es Ende Oktober einen Grund zum Feiern. Denn zwei Jahre, nach dem die h-Moll Messe von Johann Sebastian Bach 2015 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde, erhielt das Institut, das die einzige vollständige Abschrift der Komposition beherbergt, die offizielle Urkunde, die die Aufnahme in den hehren Kreis der Kulturdenkmäler dokumentiert. Wenn also Thomas Gropper am Sonntag, 12. November, um 19 Uhr die Arme hebt, um als Chor- und Ensembleleiter im Herkulessaal die Arcis-Vokalisten und das Barock-Orchester L’arpa festante durch die Partitur zu führen, kann er sich noch ein wenig sicherer sein, eines der wichtigsten Werke der Weltmusikliteratur zur Aufführung zu bringen. Sein Chor ist die Superlative inzwischen gewohnt. Seit der Gründung vor zwölf Jahren hat das bei Bedarf bis zu 80 Sängerinnen und Sänger starke Ensemble sich bereits zahlreichen Klangmonumenten von Purcell über Händel bis Monteverdi gewidmet. In München beheimatet, gehören es durch Konzerte im Brunnenhof der Residenz, der Allerheiligenhofkirche, der Sendlinger Himmelfahrtskirche oder auch dem Herkulessaal zum vielfältigen Kulturleben der Stadt. Darüber hinaus war der Chor aber auch schon auf Festivals und Konzertreisen durch Deutschland und Frankreich zu erleben. Gute Voraussetzungen also, dass die Arcis-Vokalisten aus dem Weltkulturerbe ein Musikerlebnis machen.
Johann Sebastian Bach: h-Moll-Messe BWV 232
Sonntag, 12. November 2017, 19.00 Uhr – Herkulessaal der Münchner Residenz
Thomas Gropper, Leitung
Arcis-Vocalisten
Barockorchester L’arpa festante
Hanna Herfurtner, Sopran
Nicholas Hariades, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Thomas Stimmel, Bass
Wer einen Blick in die Original-Partitur werfen will
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